Zu den zentralen Merkmalen eines
Senders, der soziale Einflussnahme übt, spielen neben der Glaubwürdigkeit und
der Macht, auch die Attraktivität eine entscheidende Rolle (Kelman, 1961).
Viele Forscher konnten bereits einen Zusammenhang zwischen der Attraktivität des Senders und den Einstellungsänderungen bei Mitgliedern der Zielgruppe feststellen (z. B. Friedman & Friedman, 1979).
Ist eine Person attraktiv, so führt dies beim Rezipienten zu einer positiveren Bewertung einer Werbung. Dadurch wir die Kaufintention und auch das tatsächliche Kaufverhalten gesteigert. Auch außerhalb des medialen Umfelds lassen sich bei attraktiven Verkäufern mehr Interaktionen mit den Kunden beobachten, welche den Verkäufer wiederum positiver bewerten (Koernig & Page, 2002).
Jedoch ist zu beachten, dass die Produktkategorie und das Produktimage von Bedeutung sind. Wenn das Angebot nicht zum Thema Attraktivität passt (wie beispielsweise ein Staubsauger) dann hat eine sehr attraktive Medienperson nur geringe Auswirkungen auf die Persuasion, sie kann sogar gegenläufige Effekte hervorrufen (Koernig & Page, 2002).
Quellen:
Friedman, H., & Friedman, L. (1979). Endorser effectiveness by product type. Journal of Advertising Research, 19, 63–71.
Koernig, S. K., & Page, A. L. (2002). What if your
dentist looked like Tom Cruise? Applying the match-up hypothesis to a service
encounter.
Psychology
& Marketing, 19,
91–110. Maathuis, O., Rodenburg, J., & Sikkel, D. (2004).
Credibility, emotion or
reason? Corporate
Reputation Review, 6, 333–345.
Spörrle, M., Becker, F., & von Rosenstiel, L. (2015).
Persuasion durch Glaubwürdigkeit. In Wirtschaftspsychologie (pp. 67-81). Springer Berlin
Heidelberg.
Oh, sehr kurz.. und im Literaturlayout wieder diese Umbruchsache ...
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